Im Rahmen der Einheitenzertifizierung sind Modelle der einzelnen Erzeugungseinheiten zu betrachten. Hierbei soll zwischen den folgenden zwei Arten unterschieden werden:

Ein offenes Modell muss der Zertifizierungsstelle in die Lage versetzen, die logische Verknüpfung von Regelkreisen in den relevanten Anlagensteuerungen nachvollziehen zu können. Dabei kann das offene Modell vereinfacht einzelne Aspekte des EZE-Verhaltens beschreiben, ohne das zeitlich veränderliche Gesamtsystem zu betrachten. Insbesondere muss das offene Modell nicht ausführbar, d.h. rechnerlauffähig sein.

Ein rechnerlauffähiges Modell muss dagegen in der Lage sein, das zeitlich veränderliche Verhalten der Erzeugungseinheit mit Blick auf einzelne elektrische Eigenschaften in einer kommerziellen Netzberechnungssoftware als Simulation zu beschreiben. Insbesondere muss mit dem Modell die Messsituation der Typprüfungen gemäß FGW-TR3 dargestellt werden können, um eine Verifikation der Modellsimulation anhand der Messergebnisse durchführen zu können. Das Modell kann als Blackbox-Modell gekapselt sein.
Das EZE-Modell kann in mehrere, für die unterschiedlichen nachzuweisenden Eigenschaften spezifizierte Modelle aufgeteilt sein.